«Zöglete» im Klosterladen
Aus dem Treffpunkt
Es klingt nach einer herausfordernden, aber auch spannenden Aufgabe, den Klosterladen während der Kloster-Sanierungsarbeiten im Noviziat weiterzuführen.
Schon im 2024 bekamen wir die Information, dass die Sanierungsarbeiten am Kloster Anfang 2025 beginnen werden und der Klosterladen zur ersten Etappe gehören wird. Während der Zeit der Sanierungsarbeiten bekamen wir das Noviziat zugeteilt und durften diesen Raum nach unseren Wünschen und Ideen in einen Klosterladen umgestalten.
Fensterbänke und Wandschränke werden gebraucht
Bis es soweit war, mussten einige Punkte berücksichtigt und organisiert werden. Als Erstes verlegten wir unser Lager mit den fertig verpackten Hausprodukten und alle Boxen und Säcke mit den getrockneten Kräutern, Blüten und Gewürzen, in den Keller. Natürlich müssen wir dort die Luftfeuchtigkeit kontrollieren und ab und zu mit Entfeuchtern arbeiten, damit die Qualität erhalten bleibt. Vom Verkaufsraum, dem Noviziat, nahmen wir die Masse. Auch von den stilvollen Fensterbänken und den Wandschränken, die wir alle ausräumten, putzten und die Türen aushängten. Um das vielfältige Ladensortiment zu präsentieren, müssen auch diese als Regale genutzt werden. Gefühlte hundertmal platzierte ich unsere Produkte gedanklich im neuen Raum, damit beim Einräumen keine tote Zeit entsteht und ich den Helfern genaue Anweisungen geben kann.
Ein neues Plätzli
Der eigentliche Zügeltermin war auf den 20. Januar angesagt. Bereits am Samstag davor, gleich nach Ladenschluss, begannen wir zu viert (Franz, Walter, Désirée und ich), einige Regale abzuräumen und ins Noviziat zu verschieben. Diese Vorbereitungsarbeiten kamen uns am Montag sehr entgegen. Schon am Morgen des 20. Januar konnten wir mit dem Einräumen beginnen. Thomas, Marianne, Toni, Désirée, Walter und ich, arbeiteten gut gelaunt und Hand in Hand. Viele hundert feine, gesunde oder schöne Dinge, bekamen ein neues Plätzli und tragen in ihrer neuen Umgebung zu einer angenehmen Atmosphäre bei.
Sicherheit und Kundenlenkung
Gottlob waren auch 2 Männer mit Elektroinstallationserfahrung im Team. Eine durchdachte Beleuchtung trägt wesentlich zur Präsentation der Produkte bei. Mit nur einer Steckdose mussten alle Anschlüsse verkabelt werden, inklusive Kasse und Kästchen für die Kartenzahlung. Es versteht sich von selbst, dass man aus Sicherheits- wie auch aus ästhetischen Gründen keine hängenden oder am Boden nachziehende Kabel haben möchte.
Um die Kunden zu lenken und den neuen Zugang ersichtlich zu gestalten, mussten einige beschriftete Tafeln gezielt platziert werden. Auf dem Boden, dem langen Flur entlang, klebten wir Fussabdrücke bis zur Türe des Noviziats. So kann niemand das erstrebte Ziel verfehlen.
Positive Rückmeldungen
Die Reaktionen der Kundschaft sind durchwegs sehr positiv. Viele, vorwiegend Stammkunden, kamen beim ersten Mal lächelnd und mit den Worten: «Ah hier seid ihr, schön, dass man auf dem Weg zu euch etwas mehr Einsicht ins Kloster hat.» Für den provisorischen Laden selbst bekommen wir zahlreiche Komplimente von der Kundschaft. Diese bestätigen uns, dass sich die gemeinsame Arbeit des Teams gelohnt hat und wir ein angenehmes Einkaufserlebnis geschaffen haben.
Auch wir selbst fühlen uns im lichtdurchfluteten, übersichtlich gestalteten Raum sehr wohl. Eine rundum gelungene Sache.